Warum nicht
Warum nicht zwischen den Bäumen schwingen
und ein Lied auf der Waldschaukel singen?
Die bunten Vögel in den Kronen
mögen uns mit viel Pfiff belohnen.
Warum nicht den Bäumen lauschen,
wie sie rauschen und sich austauschen
über ihre eigenen Wurzeln,
die wir bestaunen und dann purzeln?
Warum nicht bei den Bäumen chillen,
die sich offenbaren im Stillen?
Bewundernswert sind ihre Geschichten,
die von der Schönheit des Lebens berichten.
Warum nicht wie Bäume kommunizieren,
die sich ohne WLAN organisieren?
Sehr beispielhaft wie sie sich verbinden
und unkompliziert einander finden!
Ein Uhu als Guru
In Indien gab es einen Uhu,
der galt als wunderbarer Guru.
Viele Tiere von nah und fern
lauschten seinen Geschichten gern.
Gelehrt hat er von früh bis spät
mit scharfem Sinn als Waldpoet.
Einstmals bei folgendem Gedicht
flog eine Feder auf ins Licht,
die immer weiter Kreise zog,
bevor er seine Stimme hob:
«Auf einer Reise
wird einer weise
und einer nicht,
es ist die Weise,
wie einer reise,
weit oder nicht.»
Ein Ameisenhaufen
Kennst Du von nebenan den Haufen
aus Waldameisen, die sich raufen?
Sie müssen ihren Platz erst finden
zwischen Tannennadeln, Laub und Rinden.
Zum Erhalt ihrer Lebenskräfte
schlürfen sie munter Pflanzensäfte.
Und wenn sie plötzlich sind am Pieseln,
verzaubert Dich gänzlich ein Rieseln.
Damit sie nicht so schnell erlahmen
fressen sie zusätzlich viele Samen.
Ja, der Nachwuchs würde jammern,
wenn er leer ausging in den Kammern!
Durchs emsige Wirken und Treiben
vergessen sie die Alltagsleiden
und zum Glück leben die Ameisenbären
weit weg, die würden sie sonst verzehren.